Stieglitz Cola-Orange

Distelfink aus der Flasche

Stieglitz Cola-Orange

Stieglbrauerei zu Salzburg GmbH

Fazit Cola

★★★☆☆

Kleine aber feine Flasche, das Etikett erinnert an ein Cover einer Pflichtlektüre aus der Oberstufe von Hermann Hesse oder Friedrich Dürrenmatt.
Der Geruch erinnert ein wenig an Orange mit Melasse. Was gleich auffällt, sie wirkt sehr schaal, die Kohlensäure ist optisch in der Flasche zu sehen, aber beim Trinken nicht wirklich wahrnehmbar.
Geschmacklich ist die Orange im Vordergrund sehr präsent. Sie ist nicht sauer, trotzdem vollmundig und angenehm. Der eigenartige, süße Geruch setzt sich im Geschmack fort. Ich würde ihn nicht mit Cola assoziieren, sondern eher in die Richtung Malz oder Rübensirup einordnen, vor allem, da die Süße als recht schwer daher kommt, ohne klebrig zu sein.
Es ist bis zuletzt ein interessantes Vögelchen, das du versuchst, mit jedem Schluck neu zu identifizieren. Am Tisch wird der Stieglitz auf jeden Fall zu dem ein oder anderen Gespräch oder zumindest zu einer Bemerkung führen.
Daher gerne einmal ausprobieren, bereuen wirst du es nicht. Der Kuriositätenfaktor ist mir allerdings etwas zu hoch, um mir einen ganzen Kasten davon hinzustellen.

Fazit Orange

★★★☆☆

Ein ansprechendes Fläschchen aus den Alpen hat uns erreicht. Das skizzierte Etikett mit einem Stieglitzpärchen würde ich fast schon als süß bezeichnen.
Beim Inhalt bleibt das genauso! Die kleine Limo ist super süß und super fruchtig. Fast schon brauserartig im Antrunk und locker im Abgang schraubt sich der Distelfink meine Kehle herunter. Gepaart mit wenig Kohlsäure ist mir das fast schon zu süß und ich vermisse die herbe Kolanuss.
Die 0,33-Flasche ist Ruck zu geleert und mein Fazit hüpft ähnlich ungeschickt wie der Stieglitz hin und her. War das nun zu viel des Guten oder noch im Rahmen für meine Zungenspitze? 🤷
Es werden wohl drei Sterne, erstens für diesen fruchtigen Overload, zweitens fürs Design und drittens, wars dann doch eigentlich gar nicht so schlecht. 🐦