Ketti mix
Der Goldstadt Cola-Mix
Privatbrauerei Wilhelm Ketterer GmbH & CO. KG
Fazit Orange
★★★✭☆
In der Goldstadt, dem Zentrum der Deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie, gibt es neben Edelmetallen auch flüssiges Gold. Die Pforzheimer Brauerei Wilhelm Ketterer bietet mit Ketti einen eigenen Cola-Mix an. Das Etikett scheint auf den ersten Blick kein Kalligrafie-Meisterstück. Wer auf die Idee kam, diese Schriftarten und Farben so zu kombinieren, hatte auf jeden Fall Mut. 🎨
Geschmacklich ist das Ketti nah an einer Limo (hier wäre es interessant zu wissen, wie Ketti orange schmeckt), die mit viel Süße im Antrunk aufwartet. Die Kohlensäure kann diese nicht so richtig im Zaum halten, auch die colaartige Bitternote ist eher unterpräsent.
Ketti stellt sich im Rachen nicht komplett quer, auch wenn der gelbe mix Schriftzug das zu verlangen scheint, sondern läuft aufgrund der limoartigen Süße rasant die Kehle herunter. Der Cola-Mix bringt final einigen Geschmack ins Mundwerk.
Ketti ist schlussendlich eher Katzengold als echtes Aurum. Mir schmeckt es gut und landet somit im gesunden Mittelfeld.
Fazit Cola
★★✭☆☆
Der Ketti mix ist für mich erst einmal nicht wirklich als Cola Mix zu erkennen. Das Etikett könnte grundsätzlich auch auf ein Erdbeerbier hinweisen. Durch den undefinierbaren roten Fleck mit grünen Blättern als i-Punk des Ketti Schriftzuges und dem generischen Hintergrund einer Braunglasflasche mit Kondenstropfen könnte es alles und nichts sein.
Aber, wie schon gelegentlich betont, kommt es auf die inneren Werte an und da wirst du leicht enttäuscht, wenn du einen Cola-Mix erwartest.
Der Geschmack, der sich mir zeigte, hat mehr mit einer süffigen Orangenlimonade gemein als mit einem erfrischendem Cola Mix. Beim Trinken überkommt einen das Gefühl, als würde der Partner der Orange fehlen. Der Orangengeschmack selbst ist gut wahrnehm- und identifizierbar, aber trotzdem nicht füllend und kommt daher eher „verdünnt“ rüber.
Von Cola ist praktisch nichts zu schmecken, der Gegenspieler der Orange, für den im Geschmacksvolumen noch genug Platz geblieben wäre, fehlt leider. Das Einzige, was noch da ist, ist eine schwere Süße, die wohl den Cola-Anteil verkörpern soll, es aber nicht schafft.
Abschließend kann ich nicht mehr sagen als: Trinkbar ist es, es ist Geschmack da, wenn auch nur die Hälfte, aber in meinen Augen gibt es genug Alternativen, die einem am Ende vermutlich geschmacklich mehr überzeugen.